1488

erwarb eine von Bürgern der Stadt Grimma gegründete Bruderschaft ("Elendsgilde") das Grundstück eines Kupferschmiedes, welches sich nahe der westlichen Stadtmauer innerhalb der mittelalterlichen Stadtgrenzen und in der Nähe zum Stadttor, dem Pappischen Tor, befand. Hier sollte ein Hospital mit Herberge für durchreisende Pilger errichtet werden.

Die Kapelle selbst war mit ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung 1502 noch nicht fertiggestellt, die anderen Gebäude wurden jedoch bereits genutzt. Erst 1505 wurde die kleine Kapelle geweiht.

Beide Gebäude verkörperten bis in die erste Hälfte des 16. Jh. eine Einheit. Sie wurden Sankt Jakob und Sankt Wolfgang geweiht - ein Doppelrelief an der Ostseite der Kapelle bezeugt dies.

Die Kapelle war eine kleine Saalkirche mit polygonalem Chor. Sie wurde auf der Westseite vom Giebel des Hospitales begrenzt. Die Länge beträgt 12,50 m und die Breite 7,8 m. Bis auf Störungen in der Mitte der Nordseite und der Südost-Ecke ist die originale Bausubstanz komplett erhalten. Vor der Westwand befindet sich ein Teil einer Mauer aus dem 15. Jh., die als Rest des Gebäudes des Kupferschmiedes angesehen werden kann.

Das Hospitalgebäude hatte die Länge des heutigen Gebäudes Pappisches Tor Nr. 3. An der Nordwestseite der Kapelle schloss sich ein Gang zum Hospitalkomplex an, der den Haupteingang in die Kapelle bildete.

Das Südportal und die Vermauerung der gotischen Kapellenfenster wurden erst nach dem Umbau zum Wohnhaus nach 1531 eingefügt.

 

  

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